Das Konzept
Der folgende Text ist das Ergebnis der frühen ORGA-Treffen im Winter 2013. Er stellt eine Art Mission Statement dar, benennt zuerst
- die zentrale Vision einer „Alternativen Medienakademie„, sodann
- die Festlegung unserer Ziele,
- wen wir erreichen wollen,
- die frühen Kooperationspartner_innen und
- den Hintergrund unserer Initiative sowie
- Finanzierung,
- einen ersten Fahrplan und
- den Aufruf zur Beteiligung.
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Alternative Medienakademie 2013
Schulung, Vernetzung und Organisierung für kritische und alternative Medienarbeiter*innen von 7. bis 17. NovemberFreie und alternative Medienarbeit meint vor allem: Medienberichterstattung selbst aktiv mitzugestalten, unabhängig von institutioneller Anbindung und ökonomischer Verwertungslogik. Alternative Medien ermöglichen damit jeder und jedem am öffentlichen Diskurs teilzunehmen – nicht nur als Rezipient*in, sondern auch als Gestalter*in. Alternative Medienarbeiter*innen intervenieren in mediale Diskurse, erzeugen kritische Öffentlichkeiten und gestalten demokratische Mitbestimmung.
Im Rahmen der Alternativen Medienakademie, die im November 2013 in Wien stattfindet, sollen die Vernetzung von Medienarbeiter*innen, Rezipient*innen und Interessierten ermöglicht, Diskurse geführt und Organisierung vorangetrieben werden.
Die alternative Medienakademie 2013
Geplant sind Workshops, (Podiums-)Diskussionen, Vernetzungscafés zu vier Aspekten alternativer und kritischer Medienarbeit:
- Journalistisches Handwerk: Schulungsangebote und Workshops sollen Einblicke in die (alternative) kritische Medienarbeit geben, Medienkompetenzen vermitteln und den Wissenstransfer zwischen Erfahrenen und Neulingen in den Bereichen Radio, Print, Fotografie, Video- und Netzjournalismus ermöglichen.
- Diskurs: Podiumsdiskussionen sollen dazu beitragen, den Diskurs über alternative Medien zu stärken und die Bedingungen von und Zugänge zu kritischer und alternativer Medienarbeit zu reflektieren.
- Netzwerke: Vernetzungscafés ermöglichen den Austausch mit anderen Medienmacher*innen in einem offenen Rahmen, schaffen die Grundlage für medienübergreifende Kooperationen und ermöglichen es, gemeinsame Ideen voranzutreiben oder in den Raum zu stellen.
- Organisierung: Organisierungsaktivitäten möchten der Vereinzelung etwas entgegen setzen, mit der prekär arbeitende Medienmacher*innen aus allen Mediensektoren konfrontiert sind. Die Suche nach Möglichkeiten der Verbesserung der Arbeitsbedingungen alternativer Medienarbeiter*innen soll zum Ausgangspunkt für nachhaltige Organisierung werden und in konkrete Forderungen münden.
An wen richtet sich die alternative Medienakademie 2013?
Adressiert sind
- aktive Medienarbeiter*innen in alternativen Zeitungen, Radios, Fernsehanstalten, Web-Medien
- kritische (prekarisierte) Medienarbeiter*innen in Mainstreammedien, die mit alternativen Medienarbeiter*innen an gemeinsamen Strategien arbeiten möchten
- alle, die sich an kritischer Medienarbeit beteiligen möchten
- all jene, die für zivilgesellschaftliche Initiativen oder NGOs Öffentlichkeitsarbeit betreiben
- alle an alternativer Medienöffentlichkeit Interessierte
- Personen und Gruppen, die sich für kritische Medien und demokratische Öffentlichkeit einsetzen
Wann und Wo?
Die Alternative Medienakademie läuft vom 10. bis 17. November 2013,
der Schwerpunkt liegt auf dem Wochenende 15. bis 17. November und findet im NIG, 1010 Wien, Universitätsstraße 7, statt.
Sie schließt damit an die Kritischen Literaturtage (KriLit) an, die in der Woche davor, am Wochenende des 8. bis 10. November 2013, in der Brunnenpassage am Yppenplatz stattfinden.
Kooperationen
Die Liste der Kooperationspartner*innen für die Alternative Medienakademie 2013 umfasst bisher:
- KriLit
- GPA-djp
- MALMOE
- Initiative Minderheiten
- Radio Orange 94.0
- ÖGB-Verlag
- ZIGE.TV
- IG Kultur Österreich
- Studierendenvertretung Politikwissenschaft
- dérive
- nochrichten.net
- Republikanischer Club
- mo – Magazin für Menschenrechte
Weitere folgen laufend.
Hintergrund, Geschichte und Organisationsform
Die Alternative Medienakademie 2013 baut auf dem Wissen und den Erfahrungen der „Linken Medienakademie“ (LiMA) auf, die erstmals 2012 in Wien stattgefunden hat, und bei deren Planung und Organisation viele der oben genannten Kooperationspartner*innen mitgewirkt haben. Die Idee einer Medienakademie hat sich bewährt; darauf soll aufgebaut werden. Strukturell und organisatorisch soll sie aber auf neue Beine gestellt werden.
Konzept, Inhalte und Organisation werden in einem offenen Gremium aus Medienmacher*innen und Organisator*innen geplant und umgesetzt. Zur Verwaltung der finanziellen Mittel wurde der „Verein zur Förderung kritischer Medienarbeit und alternativer Medien“ – kurz VzFkMuAM – gegründet.
In die inhaltliche Planung eingebunden ist zudem ein Unterstützer*innen-Netzwerk von Personen und Organisationen aus dem Umfeld freier Medien und der kritischen Zivilgesellschaft.
Finanzierung
Zur Finanzierung der Alternativen Medienakademie sollen verschiedene Geldgeber*innen und Kooperationspartner*innen gewonnen werden. Zusagen über finanzielle Unterstützung oder notwendige Ressourcen bestehen bereits von
- GPA-djp
- ÖGB-Verlag
- Studierendenvertretungen
- ZIGE.TV
Weitere Unterstützung ist notwendig, damit die Alternative Medienakademie stattfinden kann.
Finanzierungsmodelle sind noch auszuarbeiten und können umfassen:
- öffentliche Fördergelder
- Sponsoring
- Teilnahmegebühren/Unkostenbeiträge
- Buffet/VoKü
- Crowd-Funding
- Party
Fahrplan
Das Konzept für die Alternative Medienakademie 2013 in Kooperation mit den Kritischen Literaturtagen 2013 wird am
Fr, 12. April 2013 um 18.00 Uhr
im Republikanischen Club, Wien 1, Rockhgasse 1,
vorgestellt.
Präsentiert werden nicht nur Ziele und Konzept der Alternativen Medienakademie, sondern auch der Stand der Vorarbeiten, die organisatorische Basis und der projektierte Fahrplan. Zur gleichberechtigten Teilnahme an der Organisationsarbeit, zur Teilnahme an der Veranstaltung und zur Unterstützung je nach Interesse und individuellen Möglichkeiten wird eingeladen.
Für das Frühjahr 2013 sind Arbeitsgruppen geplant zu
- Programmerstellung (Formate: Workshops, Podien, AGs, Messe, Offenes Vokü-Café, Versammlung, Zusammenrottung, …)
- Design und Layout (Plakate, Website, Banner, Flyer, …)
- Finanzierungsmodellen und Anmeldesystem
Mitmachen?
Wer kann sich an der Alternativen Medienakademie beteiligen – und wie?
Wir suchen alternative Medienmacher*innen und Interessierte, die sich involvieren möchten durch
- Mitarbeit und Organisation
- Diskussionen und Mitarbeit an der Detailkonzeption und inhaltlichen Planung und Gestaltung
- Fundraising
- grafische Gestaltung der diversen Drucksorten
- Workshops im Rahmen der Alternativen Medienakademie 2013
- Teilnahme am Unterstützer*innen-Netzwerk
Hallo und guten tag, ich bin langjährige radiojournalistin bei orange, auch radiotrainerin bei orange und seit einigen jahren auch für eine sendereihe auf ö1 campusradio,
ich hätte ev. interesse workshops anzubieten mit den themen multilinguaradio (mehrsprachige radiogestaltung) und radio allgemein
ich werde vorauss. nicht am freitag kommen, da ich kurz vor der geburt meines kindes stehe,
würde mich aber ev bei interesse über eine antowrt freuen, und ob mein angebot in frage kommt
vielen dank im voraus und herzliche grüße
maiada
Hallo
Insbesondere einen Workshop zu multilingualem Radiomachen fände ich sehr toll und wichtig für die Alternative Medienakademie. Ich kann jetzt nicht für alle anderen sprechen, aber das sollten wir unbedingt einplanen. Wir hoffen auch noch auf eine weitergehende Zusammenarbeit mit ORANGE 94.0. Ob der Multilinguaradioworkshop im Rahmen eines größeren Pakets mit dir oder ORANGE 94.0 oder extra stattfindet, können wir uns ja noch ausmachen. Du bist ja eh im Trainer_innenteam, da werden wir uns sicher noch über den Weg laufen oder einen anderen Weg finden, uns alles auszumachen.
Danke fürs Mitmachen und alles Gute,
liebe Grüße,
Gerhard